![Brigham Young](https://saibadetudo.com.br/wp-content/uploads/2025/01/b2.jpg)
Brigham Young (1801-1877) war eine zentrale Figur in der Geschichte der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (HLT) und einer der einflussreichsten religiösen und politischen Führer des 19. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten. Bekannt als der “Amerikanische Moses”, führte er die Mormonen auf ihrer Reise in den Westen und gründete die Siedlungen im heutigen Utah.
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Vom Handwerker zum religiösen Führer
Brigham Young wurde am 1. Juni 1801 in Vermont geboren und begann sein Leben als Zimmermann und Maler, bevor er sich 1832 der HLT-Kirche anschloss, nachdem er durch das Buch Mormon bekehrt worden war. Schnell stieg er in den Reihen der Kirche auf und wurde einer der wichtigsten Berater des Gründers Joseph Smith.
Nach der Ermordung von Joseph Smith im Jahr 1844 übernahm Young die Führung der Mormonen und leitete die Migration von Tausenden von Kirchenmitgliedern in den Westen, um religiöse Freiheit zu finden und den Verfolgungen in Staaten wie Illinois und Missouri zu entkommen.
Die Gründung von Salt Lake City und der “Staat Deseret”
Im Jahr 1847 führte Young die Mormonen ins Tal des Großen Salzsees im heutigen Utah, wo er die Stadt Salt Lake City gründete. Er rief auch den “Staat Deseret” ins Leben, einen frühen Versuch, ein autonomes Territorium unter mormonischer Verwaltung zu schaffen. Im Jahr 1850 erkannte der US-Kongress das Gebiet als Utah-Territorium an, und Brigham Young wurde dessen erster Gouverneur.
Errungenschaften und Kontroversen
Young war ein visionärer Führer und trug maßgeblich dazu bei, die karge Wüste Utahs in eine blühende Gemeinschaft zu verwandeln. Unter seiner Führung wurden Tempel, Bewässerungssysteme und Städte gebaut, die die Infrastruktur der Region schufen. Er spielte auch eine Schlüsselrolle bei der Ausweitung mormonischer Siedlungen im amerikanischen Westen.
Allerdings war sein Leben auch von Kontroversen geprägt. Er war ein Befürworter der Polygamie, einer Praxis, die unter den frühen Mormonen weit verbreitet war, und hatte mehr als 50 Ehefrauen. Zudem bleibt seine Rolle beim Mountain-Meadows-Massaker von 1857, bei dem 120 Siedler von einer mormonischen Miliz getötet wurden, ein umstrittenes Thema in der Geschichtsschreibung.
Vermächtnis
Brigham Young starb am 29. August 1877, hinterließ jedoch ein bedeutendes Erbe in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Er wird als “Vater von Utah” erinnert und als der Mann, der die Identität der Heiligen der Letzten Tage maßgeblich geprägt hat. Sein Einfluss ist bis heute spürbar, mit Universitäten, Städten und Institutionen, die seinen Namen tragen, wie die Brigham Young University (BYU).
Obwohl sein Leben von Kontroversen umgeben war, bleibt Young eine ikonische Figur, deren Führungsstil die Entwicklung des amerikanischen Westens und den Weg der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage entscheidend beeinflusste.
Quellen: Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (HLT-Kirche) – Offizielle Biografie von Brigham Young, Encyclopædia Britannica – Brigham Young, Utah History Encyclopedia – Brigham Young. Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt und von der Redaktion überprüft.