Junge Argentinierin in der Nähe eines US-Militärstützpunkts erschossen

Lucila Nahir Nieva. Instagram @lucilasullivan_
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Die Behörden im US-Bundesstaat Texas bestätigten am Montag (1. April), dass Lucila Nahir Nieva, eine 22-jährige Argentinierin, in der Nähe eines US-Militärstützpunkts erschossen wurde. Hauptverdächtiger ist ihr Ehemann Preston Sullivan, der festgenommen wurde.

Lucila stammte aus der argentinischen Provinz Tucumán und war im Juni 2024 in die Vereinigten Staaten gezogen, um dort zu arbeiten. Sie lebte zuletzt in Houston, Texas. Das Paar wohnte in Fort Cavazos, einem Militärstützpunkt in der Nähe der Stadt Killeen, wo Sullivan in der US-Marine diente.
Laut Polizei ereignete sich die Tat außerhalb des Militärgeländes, genauer gesagt in der Bacon Ranch Road 2500 im Stadtzentrum. Der Notruf bei 911 ging am 21. März um 22:48 Uhr ein. Als die Beamten eintrafen, fanden sie Lucila bewusstlos mit einer Schusswunde vor.

Obwohl Sullivan als Hauptverdächtiger festgenommen wurde, wurde der Fall bislang nicht offiziell als Femizid eingestuft – ein Verbrechen, das in Argentinien als Tötung im Zusammenhang mit geschlechtsspezifischer Gewalt gilt.

Lucila Nahir Nieva. Instagram @lucilasullivan_
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Die Ermittlungen werden von der örtlichen Polizei durchgeführt, unterstützt von den Streitkräften, die bei der Aufklärung der Todesumstände mitwirken. Ein Militärsprecher bestätigte die Zusammenarbeit mit den zivilen Behörden.

Lucila teilte regelmäßig Einblicke in ihren Alltag über soziale Medien. In einem besonders bewegenden Beitrag schrieb sie über ihren Umzug in die USA:
„Sein Leben in einen Koffer zu packen, um allein zu reisen – fern von Freunden und Familie, ohne zu wissen, was vor einem liegt – ist schwierig, aber es ist eine Schwierigkeit, die ich immer wieder auf mich nehmen würde (…). Wenn man wirklich etwas erreichen will, muss man Dinge hinter sich lassen.“

Sie berichtete auch, dass sie ein gutes Verhältnis zur Familie ihres Ehemanns hatte und nahm dessen Nachnamen in ihren Online-Profilen an, wo sie sich als Lucila Sullivan präsentierte.

Der Fall wird weiterhin untersucht und sorgt für Aufsehen unter argentinischen Auswanderern und Frauenrechtsorganisationen weltweit.

Quelle: La Nación. Dieser Inhalt wurde mithilfe von KI erstellt und redaktionell geprüft.

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