Brasilien ist einer der weltweit führenden Länder im Bereich der Ästhetischen Chirurgie, laut der Brasilianischen Gesellschaft für Plastische Chirurgie (SBCP). Trotz der Beliebtheit einiger Verfahren gibt es viele Mythen darüber, die von der Wissenschaft widerlegt wurden, aber in der öffentlichen Meinung weiterhin bestehen.
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Im Folgenden klärt der plastische Chirurg Leandro Faustino sieben gängige Mythen in diesem Bereich auf.
Altersbeschränkung
Es gibt keine Altersbeschränkung für plastische Chirurgie; nur der Gesundheitszustand ist ein einschränkender Faktor. “Eine Person kann chronische Krankheiten wie Bluthochdruck oder Diabetes haben, aber wenn diese kontrolliert sind, kann sie unabhängig von ihrem Alter operiert werden”, erklärt Faustino.
Abnehmen vor der plastischen Chirurgie
Es ist nicht obligatorisch, abzunehmen, es sei denn, man liegt außerhalb seines idealen Gewichts, das durch den Body-Mass-Index (BMI) berechnet wird. Adipositas kann Risiken für das Verfahren darstellen, wie Thrombose, Embolien, Infektionen oder Atemprobleme.
Zusätzlich zu diesen möglichen Komplikationen können die Ergebnisse aufgrund des Risikos von überschüssiger Haut und/oder verbleibendem Fett im Bereich nicht so zufriedenstellend sein.
Alle 10 Jahre Silikonimplantate wechseln
Dass Silikonimplantate alle 10 Jahre gewechselt werden sollten, ist einer der bekanntesten und umstrittensten Mythen. Der Spezialist erklärt: “Wir wissen jetzt, dass Komplikationen im Zusammenhang mit dem Implantat in der Regel nach 10 Jahren beginnen, wie z.B. Kapselkontraktur (Verlust der Elastizität des Implantats) und das Auftreten von Unregelmäßigkeiten in seiner Form.
Dies sind natürliche Verschleißerscheinungen, Körperreaktionen, die normalerweise einen Austausch notwendig machen. Deshalb empfehlen einige Organisationen und Spezialisten den Wechsel. Es ist jedoch nicht obligatorisch und muss von Fall zu Fall beurteilt werden.”
Liposuktion hat ein höheres Komplikationsrisiko
Es gibt viele Mythen über die Liposuktion, und der Hauptmythos ist, dass sie das höchste Komplikationsrisiko in der plastischen Chirurgie hat. Laut dem Experten ist diese Information nicht korrekt.
“Die plastischen Operationen mit den meisten Komplikationen sind die umfangreichen, die mit der Körperkontur zu tun haben – normalerweise bei bariatrischen Patienten, die viel Gewicht verloren haben -, wie z.B. das Bodylift oder die ausgedehnte Bauchdeckenstraffung. Dieses falsche Bild könnte daher kommen, dass die Liposuktion das am häufigsten durchgeführte Verfahren ist, und ein schwerer Vorfall immer Nachrichten macht. Ereignisse wie Perforationen oder Todesfälle sind jedoch äußerst selten”, erklärt Faustino.
Dauerhafte Fettansammlung in den lipoabsorbierten Bereichen
Liposuktion ist die schnellste Technik, um Fettansammlungen zu entfernen, aber das Ergebnis ist nicht permanent und erfordert Wartung durch Diät und Bewegung.
Laut dem plastischen Chirurgen neigen zwar die lipoabsorbierten Bereiche dazu, weniger Fett anzusammeln als andere Körperbereiche, das Volumen kann jedoch zu seinem vorherigen Zustand zurückkehren, wenn der Patient viel Gewicht zunimmt.
Hydrolipo hat weniger Risiken als die klassische Liposuktion
Liposuktion ist ein Eingriff, der unter Vollnarkose durchgeführt wird, was diejenigen beunruhigt, die eine Operation in Betracht ziehen. Heutzutage ist Hydrolipo eine Alternative, die Fett ohne Sedierung entfernt, nur mit lokaler Betäubung. Diese Technik ist jedoch nicht weniger riskant.
Leandro betont, dass das Risikoniveau durch die Anzahl der behandelten Bereiche und nicht durch die Art des Anästhetikums bestimmt wird, da beide Optionen (Vollnarkose oder Lokalanästhesie) Risiken bergen.
Daher ist es wichtig sicherzustellen, dass der Arzt von der Brasilianischen Gesellschaft für Plastische Chirurgie akkreditiert ist und dass die Klinik oder der Ort des Eingriffs den Vorschriften der Anvisa entspricht, ausgestattet mit allen Fachleuten und Ressourcen, um mögliche Vorfälle zu behandeln.
Jede Narbe wird zu einem Keloid
“Nicht in jedem Fall wird eine Narbe zu einem Keloid, das ist eine Anhäufung von Narbengewebe, das an der Wundstelle erscheinen kann und erhöht oder rau erscheinen kann. Dies tritt nur bei einem kleinen Bruchteil der Narben auf, etwa 1% wenn man die allgemeine Bevölkerung betrachtet”, sagt der Chirurg.
Es gibt jedoch Risikofaktoren, die diese Wahrscheinlichkeit erhöhen können, wie z.B. genetische Veranlagung, Hauttyp oder die Region der Narbe.
Abschluss
Es ist wichtig, zuverlässige und evidenzbasierte Informationen zu suchen und diese Mythen zu entkräften, um fundierte Entscheidungen zu treffen.
Der Spezialist ist immer die beste Informationsquelle, da er nicht nur über seine Ausbildung und Erfahrung verfügt, sondern auch jeden Fall individuell analysieren und entsprechend den Bedürfnissen des Patienten leiten kann.